Ich bin fassungslos über den Ausgang der Ministerpräsidentenwahl in Thüringen.
Mit der Wahl von Kemmerich haben sich FDP und CDU keinen Gefallen getan. Das wird zu weiterer Politikverdrossenheit führen, zudem wollten die Thüringer Bodo Ramelow (Linke) als Ministerpräsidenten und nicht einen Abgeordneten aus einer Fünf-Prozent-Partei an der Spitze sehen.
Es muss jedem klar sein: Höcke regiert jetzt mit. Offensichtlich haben weder FDP noch CDU etwas aus der deutschen Geschichte gelernt. Von Kemmerich habe ich erwartet, dass er die Wahl zum Ministerpräsidenten ablehnt. Dieser habe jedoch direkt angenommen. Der Verdacht liegt nahe, dass der Sieg der vermeintlichen Liberalen hinter verschlossenen Türen bereits lange vorgeplant war. Diese Machenschaften darf man nicht mitmachen. Den Rechtsextremen den Weg auf diese Art und Weise freizumachen, ist weit entfernt von der Demokratie, die wir Sozialdemokraten fördern und fordern.
Für uns gilt seit 156 Jahren: Kein Fußbreit dem Faschismus!