Am 8. Mai 1945 wurden Deutschland und Europa befreit – Würdiges Gedenken dauerhaft sicherstellen

Bild: Angelika Aschenbach

Der Hessische Landtag hat heute über einen Gesetzentwurf der Fraktion DIE LINKE debattiert, mit dem der 8. Mai in Hessen zum gesetzlichen Feiertag erhoben werden soll. Der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag, Günter Rudolph, sagte in der Aussprache, es gebe gute Argumente den 8. Mai als Datum des Kriegsendes und der Kapitulation des Naziregimes in Deutschland fest als Gedenktag zu verankern.

„Am 8. Mai 1945 endete eine in der Geschichte beispiellose politische und gesellschaftliche Barbarei, die in ganz Europa Millionen Menschen das Leben kostete“, sagte Rudolph. „An diesem Tag wurde der Grundstein gelegt für die nachfolgende Entwicklung Deutschlands zu der freiheitlichen Demokratie, in der wir heute Leben. Der 8. Mai 1945 war ein Tag der Befreiung – nicht nur für Deutschland, sondern für alle Staaten Europas, die zu Opfern des völkisch-rassistischen Vernichtungswahns der Nazis geworden waren. Insofern ist für die SPD der 8. Mai auch als europäischer Feiertag und als Datum für ein europaweites Gedenken an die Toten der nationalsozialistischen Gräueltaten vorstellbar.“

Es sei in jedem Fall wichtig und richtig, einen offenen Diskurs darüber zu führen, welchen Beitrag Hessen zu einem dauerhaften würdigen Gedenken an das Kriegsende und die Befreiung vom blutige Regime der Nazis leisten könne. „Dass wir uns im Angedenken an die Toten der Verantwortung für eine friedliche Zukunft stellen, das schulden wir den Millionen Opfern des Nationalsozialismus“, sagte Günter Rudolph.