Ernährungsstrategie entpuppt sich bei näherer Betrachtung als neuerliche PR-Maßnahme
Angesichts der am gestrigen Mittwoch vorgestellten Ernährungsstrategie durch die zuständige Ministerin Hinz (Bündnis 90/Die Grünen) sprach der verbraucherschutzpolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag, Knut John, von einer neuerlichen PR-Maßnahme der schwarzgrünen Landesregierung.
John sagte dazu am Donnerstag in Wiesbaden: „Ein sich reimendes Motto ‘Gutes Essen in Hessen‘ taugt alleine mit Sicherheit nicht für einen Ausbau der nachhaltigen Ernährung in unserem Bundesland.
Wieso hat Ministerin Hinz beispielsweise nicht die Lebensmittelversorger mit ins Boot geholt?
Wieso gibt sich die Ministerin mit nur 100 sogenannten KlimaKantinen zufrieden bei einer vielfach höheren Anzahl von Kantinen in Hessen?
Wo sind bei diesem Programm die Kindertagesstätten oder die Seniorenheime?
Wieso wird nur ein vergleichsweise geringes Budget von 500.000 Euro zur Verfügung gestellt, um eine nachhaltige Ernährung in einem Land mit über 6 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern zu fördern?
Die Antwort auf diese Fragen ist simpel: Wir erleben wieder einmal grüne Symbolpolitik.“
Für eine wirkliche Ernährungswende, die auch die Verbraucherinnen und Verbraucher erreiche, benötige es mehr als das, was die Ministerin vorgestellt habe. „Man kann eine gesunde und nachhaltige Ernährung nicht von oben verordnen. Man muss alle Akteure mit auf diesen Weg nehmen. Diesen ersten Schritt hat Frau Hinz wieder einmal versäumt“, so John.