Die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Beauftragte der Bundesregierung für die neuen Bundesländer haben zum zweiten Mal den Jugendwettbewerb „Umbruchszeiten. Deutschland im Wandel seit der Einheit“ ausgelobt. Das Thema des diesjährigen Wettbewerbs ist „Jungsein“.
Vor über 30 Jahren hat die Friedliche Revolution in der DDR zum Fall der Mauer und zur deutschen Einheit geführt. Damit mussten zwei unterschiedliche Länder zusammenwachsen und für viele Menschen in den neuen Ländern änderte sich ihre gesamte Lebens- und Arbeitswelt. Aber auch an den alten Bundesländern gingen die Ereignisse nicht spurlos vorüber. Die Erfahrungen aus dieser Zeit wirken bis heute nach und bestimmen die öffentliche Diskussion über die deutsche Einheit.
„Die Bundesstiftung will mit diesem Wettbewerb Jugendliche dazu auffordern sich mit diesen Veränderungen seit dem Mauerfall zu befassen. Geschichten und Erfahrungen junger Menschen aus dieser Zeit sollen dabei in den Mittelpunkt gerückt werden und damit Jugendliche dazu anregen, sich mit unserer jüngsten Vergangenheit auseinanderzusetzen. Deshalb würde ich mich freuen, wenn viele Jugendliche und SchülerInnen sich an dem Wettbewerb beteiligen und mit diesem Teil unser aller Geschichte befassen würden,“ so Knut John.
Bis zum 1. März 2022 sind Jugendliche zwischen 13 und 19 Jahren dazu aufgerufen, sich in Gruppen auf historische Spurensuche zu begeben. Sie können Geschichten aus den Familien, aus dem Wohnort, aus Vereinen, von Begegnungen mit Menschen aus dem jeweils anderen Landesteil recherchieren oder auch Veränderungen untersuchen, die junge Menschen seit 1989/90 mitgemacht haben. Zu gewinnen gibt es bis zu 30 Preise in Höhe von 500 bis 3.000 Euro sowie die Teilnahme an der Preisverleihung im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie in Berlin im Juni 2022. Weitere Informationen sind auf der Webseite der Bundesstiftung unter www.umbruchszeiten.de einsehbar.
„Ich würde mich freuen, wenn im nächsten Jahr der eine oder andere Gewinner aus dem Werra-Meißner-Kreis in Berlin geehrt werden würde und drücke allen Teilnehmern schon jetzt die Daumen“, so John abschließend.