Landtagsabgeordneter Knut John fordert in der Krise schnelle Hilfe von der schwarzgrünen Landesregierung
Die hessischen Kur- und Heilbäder sind wichtige Bestandteile der Gesundheitsinfrastruktur und tragen ihren Teil zu der erfolgreichen Tourismuswirtschaft im Land bei. Die aktuelle Energiepreiskrise führt allerdings zu existenzbedrohenden Belastungen der Bäder, von denen ein Teil bereits die zeitweise Schließung erwägt. „Die Kur- und Heilbäder in Hessen stehen derzeit unter einem immensen wirtschaftlichen Druck. Ein kostendeckender oder gar profitabler Betrieb der Bäder ist angesichts der stark angestiegenen Energiekosten kaum mehr möglich. Nach den Einschränkungen durch die Corona-Pandemie sind viele Kur- und Heilbäder nun durch den Energiepreisschock ernsthaft in ihrer Existenz bedroht“, sagt der Landtagsabgeordnete Knut John. Die Werrataltherme in Bad Sooden-Allendorf zum Beispiel rufe ihre Badegäste explizit dazu auf, mit der Energie bewusst umzugehen. Selbst ergreife der Betreiber diverse Maßnahmen, um den Energieverbrauch zu optimieren bzw. um mit einer Preiserhöhung von 30 Prozent die Kosten abzufedern. Eine Schließung wolle man hier möglichst verhindern, merkt er an.
„Eine Schließung der Bäder beeinträchtigt die Gesundheitsprävention und wäre darüber hinaus mit erheblichen technischen Problemen verbunden, denn die Anlagen lassen sich in vielen Fällen nur mit großem Aufwand und unter Inkaufnahme von Stillstandschäden außer Betrieb nehmen“, sagt John. „Die SPD-Fraktion hat diesen Umstand erkannt und fordert die schwarzgrüne Landesregierung auf, dringend gezielte Unterstützungsmaßnahmen auf den Weg zu bringen, um diese wichtige Säule der hessischen Gesundheitsinfrastruktur zu sichern“, so John.