„Patienten sind hier in guten Händen!“

Der Landtagsabgeordnete Knut John (Mitte) war mit Rettungssanitäter Simon Orth und Notfallsanitäter Carsten Burhenne (re.) im Einsatz und konnte viele neue Eindrücke und Erfahrungen mitnehmen.

SPD-Landtagsabgeordneter Knut John hospitierte beim Deutschen Roten Kreuz in Hessisch Lichtenau

Werra-Meißner. Nachdem der Landtagsabgeordnete Knut John bereits erste Erfahrungen beim Deutschen Roten Kreuz in Eschwege und Witzenhausen sammelte, fuhr er jetzt mit dem DRK in Hessisch Lichtenau in den Einsatz. „Die Patienten sind hier in guten Händen. Sie werden während des Transports super betreut“, stellte John fest.  „Notfall- und Rettungssanitäter müssen immer schnell zur Stelle sein. Im Werra-Meißner-Kreis ist alles perfekt geregelt. Wenn ich eine Note vergeben müsste, dann würde ich in diesem Fall die Note „sehr gut“ vergeben“, so das überzeugende Fazit des Landtagsabgeordneten nach seiner 10 Stunden-Schicht im Rettungsdienst. Er stellte aber auch fest, dass die Arbeit sowohl körperlich als auch psychisch eine Herausforderung ist. „Ich habe daher absoluten Respekt vor diesem Job und ziehe meinen Hut vor Carsten und Simon. Wir müssen uns politisch jedoch die Frage stellen, ob man aufgrund der hohen Belastbarkeit, körperlich wie seelisch, bis zum heutigen Eintritt ins Rentenalter (67) als Notfall- bzw. Rettungssanitäter arbeiten kann“, so John, der diese Frage aufgreifen wird. Hier braucht es eine schnelle Lösung, da so gut wie niemand diese Arbeit bis 67 ausüben kann.

Doch trotz körperlich und psychisch sehr hoher Belastung möchte Carsten Burhenne die Arbeit beim Rettungsdienst nicht missen. „Ich arbeite seit mittlerweile über 20 Jahren im Rettungsdienst, erst als Rettungssanitäter, dann als Rettungsassistent und heute als Notfallsanitäter und Praxisanleiter. Für mich ist das ein Traumjob, den ich möglichst noch sehr lange ausüben möchte“, betonte Burhenne. Dem hatte Simon Orth nichts entgegenzusetzen. Auch Orth lebe für seine Arbeit, sehe es aber auch kritisch, dass man als Notfall- und Rettungssanitäter bis 67 Jahre arbeiten kann. Generell müsse man schauen, wie man für die Attraktivität dieses Berufes werben kann. „Wir müssen dem Personalmangel in diesem wichtigen Bereich dringend entgegenwirken, daher freut es mich umso mehr, dass das DRK ein toller Ausbildungsbetrieb ist, der Schule macht“.