Landtagsabgeordneter Knut John setzt sich in seinem Antrag für Chancengleichheit für Landwirte ein
Der Klimawandel ist eine der größten gesellschaftlichen Herausforderungen und kommt bei den deutschen Landwirtinnen und Landwirten verstärkt an. Unwetterereignisse werden immer häufiger und stärker. „Besonders Ernteausfälle durch Trockenheit treten vermehrt auf“, weiß der Landtagsabgeordnete Knut John.
„Die Landwirte versichern bereits eigenverantwortlich Ernteausfallrisiken, jedoch selten Ausfälle wegen Dürre. Wenn Schäden durch Dürre auftreten, sind meist sehr viele Betriebe gleichzeitig betroffen und die Versicherungsprämien aufgrund der hohen Schadenssummen deshalb unglaublich hoch. Kaum ein Landwirtschaftsbetrieb in Hessen ist deshalb dagegen versichert, kann sich das überhaupt leisten“, so John weiter.
„Da wetterbedingte Extremereignisse meist mit regionalem Fokus auftreten, sind in erster Linie die Bundesländer und damit das Land Hessen zuständig, die notwendigen Hilfen zur Existenzsicherung zu leisten. Wir sehen daher die Notwendigkeit, dass das Land Hessen ebenfalls, so wie es der Freistaat Bayern seit Januar diesen Jahres handhabt, aber auch andere europäische Länder die Landwirtinnen und Landwirte durch eine Förderung der Beiträge zur Ernteversicherung unterstützt,“ erläutert John. Jedem landwirtschaftlichen Betrieb in Hessen solle es ermöglicht werden, dass dieser einen bezahlbaren Versicherungsschutz für Ernteausfälle durch Extremwetter, demnach auch bei Dürren abschließen könne.
„Viele Länder Europas subventionieren aufgrund der hohen Kosten schon lange sog. „Mehrgefahrenversicherungen“. Es wird daher Zeit, dass auch Hessen durch eine Bezuschussung der Versicherungsprämien seine Landwirte unterstützt,“ so John abschließend.